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Wetter-News: WARUM PROFITIERT NUR DER ÄUßERSTE SÜDEN VOM SONNENSCHEIN?
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 25.01.2022 00:00
WARUM PROFITIERT NUR DER ÄUßERSTE SÜDEN VOM SONNENSCHEIN?

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Wiesbaden (Q.met) - Seit vielen Tagen heißt es in der Prognose, dass es überwiegend neblig oder hochnebelartig bedeckt ist, ausgenommen der...

Seit vielen Tagen heißt es in der Prognose, dass es überwiegend neblig oder hochnebelartig bedeckt ist, ausgenommen der Südwesten und das Alpenvorland sowie generell die Alpen. Gleiches zeigt sich heute und auch in den nächsten Tagen bleibt es in den sonnenverwöhnten Regionen sonnig und gleichzeitig in den Regionen mit Dauergrau weiterhin trüb. Der Grund ist in der Wetterlage zu finden, die zumal sehr beständig ist und sich die Bedingungen pro Tag kaum ändern. Schon seit einiger Zeit dominiert bei uns ein Hochdruckgebiet, dabei befinden wir uns entweder genau im Zentrum oder auf der Ostseite des Hochs. Durch die Absinkbewegungen im Hoch lösen sich hohe Wolken auf, zusätzlich erwärmt sich die Luftmasse in der Höhe. Die langen Nächte sorgen jedoch im Gegenzug dafür, dass die Luft bodennah stark auskühlt und irgendwann ihren Taupunkt erreicht (besonders in Flussniederungen) und Nebel entsteht. Zusätzlich kann sich die Kaltluft in den Flussebenen gut sammeln aufgrund ihrer höheren Dichte, ähnlich wie sich bei Regen Wasser in Pfützen sammelt. Am nächsten Tag kann die Sonne den Boden nun kaum noch erwärmen aufgrund der dichten Nebeldecke, sodass meist nur noch der bodennahen Nebel aufgelöst wird, während eine tiefe Hochnebeldecke übrigbleiben kann. Es ist eine stabile Inversion entstanden.Im Laufe der Zeit kann diese Inversion mit kühler und feuchter Luft in der unteren Atmosphäre anwachsen, während das Hoch mit trockener und milder Luft von oben dagegen drückt, der Übergang beider Luftmassen befindet sich oft in der atmosphärischen Grenzschicht, aktuell bei ca. 0,5 bis maximal 2km Höhe. Die Luftmasse ist sehr stabil, ein Austausch findet nicht statt.Zusätzlich bewegt das Hoch auf der Ostseite bodennah feuchtere Luftmassen aus Nordeuropa und dem Nord- und Ostseeraum zu uns, die an der Grenzschicht eine dichte Wolkendecke bilden.In der Folge bleibt es sowohl in den Flussniederungen, als auch im Norden und Osten im Flachland neblig trüb, der fehlende Luftaustausch bewirkt zusätzlich eine Anreicherung von Schadstoffen in der Luft. Anders ist das jetzt in den Hochlagen der Mittelgebirge (z.B. Schwarzwald) und besonders in Alpennähe aus. Hier befinden wir uns zum Teil über der Hochnebelgrenze oder Grenzschicht, besonders in den Alpen. In den Alpen gibt es aber noch weitere Effekte, die eine Nebelbildung verhindern. Durch das stetige Abfließen der nächtlichen Kaltluft in die zum Alpenrand gerichteten Täler sammelt sich die Kaltluft nicht großräumig wie in den Flussniederungen außerhalb der Alpen, sodass kaum Nebel entsteht. von dem Ausfließen profitiert auch das Alpenvorland. Zusätzlich ist die Luftmasse in der Höhe der Alpen aufgrund des Hochs sehr trocken, sodass der Taupunkt (dann entsteht Nebel) nur selten erreicht wird.






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