© Q.met GmbH
Wetter-News: HITZE BEGÜNSTIGT ENTWICKLUNG GEFÄHRLICHER BLAUALGEN
  Wetter-News
  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 28.08.2016 06:14
HITZE BEGÜNSTIGT ENTWICKLUNG GEFÄHRLICHER BLAUALGEN

Mehr Wetter
Wetter
Deutschland
Schweiz
Österreich
Wetter
Wetter-Lexikon
Biowetter
Pollenflug
nachrichten wetter
Wiesbaden (Q.met) - Seit einigen Tagen herrscht in Deutschland hochsommerliche Hitze mit Rekordtemperaturen bis 37 Grad. Dies hat aber auch seine Schattenseiten, wie beispielsweise das Wachstum von Blaualgen in Gewässern zeigt.

Blaualgen, auch als Cyanobakterien bekannt, sind in den Sommermonaten immer wieder ein großes Problem. Entwickeln sie sich nämlich in Massen, können sie die Wasserqualität erheblich mindern. Sie bilden Sekundärstoffe, unter anderem Toxine (Gifte), die das pflanzliche und tierische Leben im Wasser schädigen können. Auch auf den Menschen wirken sie gesundheitsgefährdend, weshalb nicht selten entsprechende Gewässer geschlossen werden müssen. Sterben die Cyanobakterien ab, wird beim Abbau sehr viel Sauerstoff verbraucht, der wiederum dem Gewässer entzogen wird und häufig zum Sterben von Fischen und anderen Wasserlebewesen führt.

Eine heiße Witterungsphase, wie wir sie jetzt haben, begünstigt immer die Entwicklung hoher Wassertemperaturen. Einige Gewässer - vor allem in landwirtschaftlichen Regionen - weisen einen erhöhten Nährstoff- und auch Phosphatgehalt auf, der in Verbindung mit stark erwärmtem Wasser zu einer erheblichen Vermehrung von Cyanobakterien führt. Besonders in Norddeutschland wurden in den vergangenen Tagen immer wieder Fälle von Blaualgen bekannt. Sowohl in der Ostsee, als auch in der Alster, im Steinhuder Meer, im Dümmersee sowie in einigen anderen Seen in Niedersachsen wurden Cyanobakterien durch Wasserproben nachgewiesen. Teilweise sind die Seen gesperrt, teilweise darf man noch baden. An den genannten Bereichen weisen Schilder auf die Situation hin. Dort, wo man noch baden darf, sollte man unbedingt das Schlucken von Wasser vermeiden. Kleinkinder sollten besser nicht ins Wasser gehen. Wer nicht auf Schwimmen und Planschen verzichten möchte, dem sei ein Besuch im Freibad angeraten - noch haben diese ja geöffnet.

In den kommenden Tagen reißt die Hitzewelle ab. Dann werden langsam die Wassertemperaturen zurückgehen, doch es dauert sicher noch etwas, bis die Wasserqualität wieder besser ist, so wetter.net.







Benutzersuche



WETTER-NETZWERK: WETTER.NET
WETTER-PARTNER: Proplanta.de | docspot.tv | skiresort.de