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Wetter-News: GLÄTTE IST NICHT GLEICH GLÄTTE
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 19.11.2017 06:54
GLÄTTE IST NICHT GLEICH GLÄTTE

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Wiesbaden (Q.met) - Mit fortschreitender Jahreszeit geistern immer öfter die verschiedensten Glättebezeichnungen durch die Medien. Wir erklären hier Begriffe wie gefrierender Regen, gefrierende Nässe, Glatteis und Reifglätte.

Tief Peter schickt uns an diesem Wochenende einen kurzen Wintergruß. Vor allem in den mittleren und hohen Lagen kann es durch Schnee oder Schneematsch glatt werden. Doch es gibt noch andere Formen von Glätte, die in der nächsten Zeit immer wieder auftreten werden.

Den in den Medien häufig benutzen Begriff Blitzeis gibt es in der Meteorologie nicht. Damit ist in der Regel aber das plötzliche Auftreten von Glatteis gemeint, das meist mit gefrierendem Regen einhergeht.

Gefrierender Regen entsteht, wenn Wassertropfen aus einer wärmeren in eine kalte Luftschicht fallen. Kühlt sich der Regen dabei auf unter 0 Grad ab, besteht aber noch weiterhin aus flüssigem Wasser, spricht man von unterkühltem Regen. Trifft dieser auf den Erdboden oder Gegenstände, gefriert er schlagartig und bildet eine gefährliche spiegelglatte Eisschicht.

Andererseits können die Tropfen auch bereits auf dem Weg zum Boden gefrieren, wo sie dann als Eiskörnern ankommen und ebenfalls eine Eisschicht bilden. In diesem Fall spricht man von Eisregen. Die entstehende Eisschicht ist stumpfer und unebener als die des gefrierenden Regens.

Nicht zu verwechseln ist das Glatteis mit der Eisglätte. Eisglätte entsteht, wenn bereits vorhandene Wasseransammlungen, wie Schmelz- oder Regenwasser, auf dem Boden gefrieren. Dafür ist also kein unmittelbarer Niederschlag notwendig, weswegen die Eisglätte für viele unerwartet auftritt. Häufig gibt es Eisglätte, wenn es tagsüber geregnet hat und nachts die Temperaturen am noch nassen Boden den Gefrierpunkt unterschreiten. Dies wird auch als gefrierende Nässe bezeichnet.

Ebenso tückisch ist die Reifglätte. Reif entsteht, wenn sich die Luft durch nächtliche Ausstrahlung, und das am besten bei wolkenlosem Himmel, unter 0 Grad abkühlt. Dann kann sich der Wasserdampf aus der Luft am Erdboden und an Gegenständen absetzen, er gefriert dabei direkt, ohne vorher flüssig zu werden. Vor allem auf Brücken und Überführungen tritt Reifglätte bevorzugt auf.







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