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Wetter-News: UNWETTERTRÄCHTIGE SÜDWESTHÄLFTE BIS MITTWOCH
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 21.05.2018 06:49
UNWETTERTRÄCHTIGE SÜDWESTHÄLFTE BIS MITTWOCH

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Wiesbaden (Q.met) - Über der Südwesthälfte unseres Landes nistet sich schwüle Luft ein und sorgt für ein erhöhtes Unwetterpotenzial. Dabei drohen bis Mittwoch lokal Schäden durch Überschwemmungen, Hagel, Sturmböen und Blitzeinschläge.

Die Zutaten für diese erhöhte Unwettergefahr sind vergleichsweise kühle Luft in höheren Luftschichten im Bereich tiefen Luftdrucks in der Höhe und feuchte, wärmere Luft in bodennahen Schichten. Die feuchte Luftschicht reicht teilweise bis in Höhen um 7000 Meter und liefert Energie über reichlich Wasserdampf. Kühlere Luft darüber im Bereich eines so genannten Höhentiefs, also ein Gebiet mit vergleichsweise kalter Luft in höheren Luftschichten über Frankreich und Südwestdeutschland verschärft den Trend zum Aufsteigen dieser feuchtwarmen Luft enorm. Dadurch wachsen Gewittertürme bis in große Höhen von 11 Kilometern und mehr.

Diese Wolken beherbergen unvorstellbare Mengen an sichtbar gewordenem Wasserdampf. Je dicker die Wolkenschicht, desto weniger Sonnenlicht kommt durch und desto dunkler erscheinen die Wolken folglich aus unserer Sicht. Die unheilvolle Mischung aus viel Feuchtigkeit und sehr labiler Luftschichtung mit kühler, vergleichsweise schwerer Luft über warmer, leichter Luft bahnt sich ihren Weg. Werden die Eiskörner zu schwer und die kalten Abwinde zu stark, dann ruft das massive Regengüsse und Gewitter hervor, mitunter auch Hagel. Durch erhebliche Abkühlung der bodennahen Luft findet ein Ausgleich der zu groß gewordenen Temperaturunterschiede zwischen den unteren und den oberen Luftschichten statt.

Bis Mittwoch dauert die unwetterträchtige Situation für den Westen und die Südhälfte an, betont das Team von wetter.net. Die Nordosthälfte bleibt derweil im Einflussbereich hohen Luftdrucks und trockener Luft mit viel Sonnenschein. Ab Donnerstag verwischen dann die Grenzen der Zweiteilung zusehends. Dabei wird zunächst die Gewitterluft nach Südwesten zurückgedrängt.

Die größte Unwettergefahr besteht generell im Umfeld der südlichen und südwestlichen Mittelgebirge und am Alpenrand. Gleichzeitig wird die Luft bis Mittwoch kontinuierlich immer feuchter und unwetterträchtiger und dehnt sich dabei vom Süden und Südwesten in Richtung Westen und Mitte aus. Am Mittwoch selbst ist dann das Unwetterrisiko am höchsten. Vom Rheinland über Eifel und Hunsrück bis zum Schwarzwald, der Alb und dem Alpenrand gehen dann örtlich heftige Gewitter nieder, die mit Sturmböen, Hagel und Wolkenbrüchen verbunden sein können. Dabei sind durchaus 30 bis 45 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.







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