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Wetter-News: AZORENGEBLÄSE BRINGT DEN VORFRÜHLING
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 04.02.2019 06:23
AZORENGEBLÄSE BRINGT DEN VORFRÜHLING

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Wiesbaden (Q.met) - Es ist gerade einmal Anfang Februar, doch offenbar möchte der Vorfrühling nicht länger warten. Mit aller Macht setzt sich dank eines starken Azorenhochs in den kommenden Tagen immer mildere Luft aus Südwesteuropa bei uns durch. Am Wochenende wird häufig die 10-Grad-Marke überschritten. Für die Bergregionen bedeutet das nach den teils ergiebigen Schneefällen vor allem eines: massives Tauwetter!

Dem Winter geht es in dieser Woche ordentlich an den Kragen, denn das Azorenhoch weitet seinen Einfluss in Richtung südliches Mitteleuropa aus. Dadurch gelangt ziemlich milde Luft nach Deutschland, die die Temperaturen deutlich steigen lässt und Vorfrühlingsgefühle aufkommen lässt. Das ganze läuft in zwei Stufen ab, sodass zum einen der Mittwoch temperaturtechnisch besonders heraussticht, zum anderen das Wochenende.

Die neue Woche beginnt dank Hoch Chloe mit Zentrum über dem Alpenraum größtenteils trocken bei einem Mix aus Sonne, Wolken und örtlich zähem Nebel oder Hochnebel. Lediglich im Nordwesten kommt ab dem Mittag leichter Regen oder Schneeregen auf, denn über der Nordsee dreht Tief Rainer seine Kreise. An den Temperaturen tut sich zunächst noch nicht viel, minus 1 Grad zwischen Alpen und Bayerischen Wald stehen 5 Grad am Oberrhein und in der Magdeburger Börde bevor.

Am Dienstag kommt die mildere Luft dann im Südwesten an. Dort werden bis zu 8 Grad erwartet, in Südostbayern hingegen nur 0 Grad. Hoch Chloe sorgt im Süden wiederholt für viel Sonnenschein, insbesondere auf den Bergen. Neuschnee ist im Alpenraum nicht in Sicht, sodass die Lawinengefahr trotz der Sonneneinstrahlung erst einmal zurückgehen dürfte. Zwischen Niederrhein, Tiefebene und Oder/Neiße dominieren dagegen viele Wolken, wobei im Osten anfangs auch noch etwas Regen oder Schnee fällt.

Der Mittwoch verläuft ähnlich zweigeteilt wie der Dienstag: Im Süden herrscht weiterhin hoher Luftdruck mit teils sonnigen, teils neblig-trüben Phasen, im Norden fällt Regen. Über der Landesmitte ist es meist trocken bei einem wechselnd bis stark bewölkten Himmel. Die Milderung setzt ihren Kurs unbeirrt fort, sodass nachmittags 1 Grad in Südostbayern und bis zu 10 Grad in der Kölner Bucht und in Südbaden drin sind.

Einen kleinen Temperaturdämpfer gibt es am Donnerstag: Der hohe Luftdruck verabschiedet sich im Süden und ein Ausläufer eines Tiefs bei Island rückt nach. Dieser bringt landesweit feuchte und kältere Luft. Bei 1 bis 8 Grad gehen immer wieder schauerartige Regengüsse, im Bergland auch Schneeschauer nieder. In den Alpen werden abends und in der Nacht zum Freitag einige Zentimeter Neuschnee erwartet.

Auch der Freitag selbst wird noch von dem Islandtief bestimmt. Vielfach überwiegen bei 1 bis 8 Grad Wolken, aus denen es zeitweise etwas regnet, in den höheren Lagen auch schneit. Doch das Azorenhoch steht schon in Lauerstellung und weitet zunehmend seinen Einfluss ins südliche Mitteleuropa aus.

Die damit verbundene erneute Milderung bekommen wir am Wochenende zu spüren. Der Samstag hält 3 Grad in Südostbayern und 11 Grad in NRW sowie am Oberrhein bereit. Dazu gibt es immer wieder Regengüsse. Die Schneefallgrenze steigt auf 1200 bis 1400 Meter, sodass darunter verbreitet Tauwetter herrscht. Am Sonntag legt die Milderung dann noch einen drauf: 4 bis 12 Grad sind zu erwarten. Allerdings zeigt sich das Wetter dazu erneut wechselhaft mit vielen Wolken und einigen Regengüssen, am ehesten bekommt der Süden zeitweiligen Sonnenschein ab. Die vorfrühlingshaften Temperaturen werden dem Schnee in den Bergen erheblich zusetzen und das Tauwetter weiter kräftig befeuern – vor allem in Hinblick auf den Montag, der mit 5 bis 14 Grad noch milder und wiederholt regnerisch daherkommt. Da in den Alpen aufgrund der vorausgegangenen ergiebigen Schneefälle aber eine äußerst dicke Schneedecke liegt, besteht durch das einsetzende Tauwetter nicht die Gefahr, dass nachfolgend kein Wintersport mehr möglich ist. Allerdings werden die Pistenbedingungen erst einmal deutlich schlechter und in den Tälern ist mit lokalem Hochwasser zu rechnen.







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