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Wetter-News: EXTREMWETTER IN EUROPA - NOVEMBERWINTER UNWAHRSCHEINLICH!
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 14.11.2019 09:00
EXTREMWETTER IN EUROPA - NOVEMBERWINTER UNWAHRSCHEINLICH!

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Wiesbaden (Q.met) - Beim Wetter in Europa wird derzeit ganz schön etwas geboten: Rekordhochwasser in Venedig, bis zu 1 Meter Neuschnee in den Alpen, Frühlingserwachen mit bis zu 16 Grad in Osteuropa, Rekordkälte mit bis zu -35°C im Norden Skandinaviens.

Ist das der Klimawandel? Erstmal ist das nur eine aktuelle Wetterlage. Die hat sich so aufgebaut, weil ein Tief über dem Mittelmeer sehr warme Luft nach Osteuropa schaufelt und ein anderes Tief sehr kühle Luftmassen aus Nordeuropa bis nach Spanien. So haben wir denn am Wochenende in Warschau teilweise 16 Grad und im spanischen Madrid gerade mal 8 Grad. Ob das nun alles auf den Klimawandel zurückzuführen oder nicht, diese Einstufung überlassen wir an dieser Stelle anderen Experten.

"Die Wetterlage in Deutschland stellt sich in den kommenden Stunden zweigeteilt da. Aus Osteuropa drückt die bereits erwähnte markante Warmluft nach Deutschland. Im Osten werden in Brandenburg morgen teilweise 15 oder 16 Grad erreicht, nach Westen und Süden und auch im Norden bleibt es kühler. Am Alpenrand fällt sogar Schnee, während sich im Osten fast schon die Frühblüher aus dem Boden trauen. Diese Grenzwetterlage dauert auch am Wochenende an. Mal schiebt sich die milde Luft wieder nach Deutschland, mal wieder raus. Mal kommt aus Westen die kühle Luft etwas mehr voran, mal etwas weniger. Schaut man sich aber den Wettertrend bis zum 30. November an, so sieht man, dass sich die milden Luftmassen durchsetzen werden. Ein Novemberwinter ist nicht in Sicht, zumindest nicht für die tiefen Lagen wo die die meisten Menschen wohnen. Die Schneefälle der vergangenen Tage waren meist auch nur in den höheren Lagen bzw. den Hochlagen der Alpen. Weiter unten gab es kaum Flocken zu sehen" erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Donnerstag: 4 bis 8 Grad, vielfach freundlich, kaum Regen
Freitag: 3 bis 16 Grad, viele Wolken, im Osten ungewöhnlich warm, nach Westen kühler, im Süden an den Alpen teilweise Schnee
Samstag: 3 bis 9 Grad, wechselhaft im Westen etwas Regen
Sonntag: 3 bis 12 Grad, mal Sonne, mal Wolken, kurze Schauer
Montag: 4 bis 14 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, meist trocken
Dienstag: 3 bis 9 Grad, weiter leicht wechselhaft, viele Wolken, kaum Sonnenschein

Insgesamt besteht bis Monatsende kaum Hoffnung, dass sich die winterliche Polarluft aus Norden durchsetzen wird. Die milden Luftmassen werden sich weiter ausbreiten und dann werden die Höchstwerte mittelfristig auf Werte um 10 Grad steigen. Selbst nachts gibt es dann nur noch selten Frost.

"Die Hoffnung für alle Winterfreunde liegt damit auf Dezember. Doch auch der verspricht alles andere als kalt werden zu wollen. Die längerfristigen Trends sehen eher einen sehr warmen Dezember für Deutschland" erklärt Wetterexperte Jung.






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